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Dienstag, 5. Mai 2015

Die Wahnsinnsüberraschung

Im letzten Post habe ich euch einen Blick durchs Schlüsselloch werfen lassen, u.a. hierauf:


Was es damit auf sich hat?
Der Alleskönner hat mich komplett überrumpelt und mir zum Geburtstag einen Kurztrip: 4 Tage Venedig geschenkt! :-))
Ich war absolut sprachlos, wäre nicht im Entferntesten darauf gekommen, bevor er es mir sagte :-)) Er hatte alles eingefädelt und gemanagt!
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sind wir hier gestartet, um 7.00 Uhr Morgens ging der Flieger,  um 8.00 Uhr, pünktlich zum Frühstück, waren wir in Venedig!!



























Es waren drei randvolle Tage, wir haben uns die Füße platt gelaufen, die Augen satt gesehen und Herz und Seele randvoll aufgetankt!







Ich habe in drei Tagen 400 Fotos gemacht :-)) , aber keine Angst, die braucht ihr euch nicht alle anzugucken! ;-)
Obwohl es echt schwer fällt, auszusortieren, weil Venedig eben wirklich einzigartig ist, so im Wasser gebaut!


Wir waren (fast) nur zu Fuß unterwegs, am ersten Tag im eher touristischen Teil der Stadt mit all den bekannten Kirchen, Domen, Palästen, Brücken usw.


Von den etwa 400 Brücken, die es in Venedig gibt, haben wir schätzungsweise 380 gesehen :-)  und mindestens 350 überquert! :-)), natürlich auch die Seufzer- und Rialtobrücke. 













Die Seufzerbrücke heißt übrigens deshalb Seufzerbrücke, weil sie seit ewigen Zeiten die Verbindung zwischen Gerichtssaal und Gefängnis (früher Kerker) ist und die Gefangenen früher nach ihrer Verurteilung direkt aus dem Gerichtssal über diese Brücke in den Kerker geführt wurden und man von dieser Brücke das Klagen, Weinen und Seufzen der Gefangenen hören konnte.






Venedig ist wirklich einzigartig, man kann es sich eigentlich gar nicht wirklich vorstellen, wie das geht: Häuser, im Wasser gebaut und das ja schon seit hunderten von Jahren! 
Ganze Straßenzüge, die komplett im Wasser stehen und tatsächlich nur per Boot zu erreichen sind. Das, was bei uns die Gehwege sind, sind hier die Kanäle! Man tritt aus der Haustür, sozusagen und steht im Wasser oder zumindest davor. Kein Fußweg oder so, halt Wasser!
Es geht um Ecken und Biegungen, durch enge Gassen und Gässchen, breite Straßen, Hauptverkehrswege, Wasser!! Nicht wirklich vorstellbar, für mich. Es ist hochinteressant und spannend, das einfach mal zu sehen und zu erleben und auf sich wirken zu lassen. 
Ja, natürlich tragen viele Häuserfassaden Spuren dieser extremen Feuchtigkeit,  Zeichen des Verfalls, aber auch das gehört zu diesem einzigartigen Charme, den Venedig versprüht und der für uns als Touristen ein Riesenanziehungspunkt ist.
Unzählige Wasserwege, Kanäle und Abzweige, auf denen u.a. natürlich die weltbekannten Gondoliere unterwegs sind. 






Unzählbar die Schar der Gondeln, die uns begegnet sind.


Das, was in Berlin oder München die U-Bahn ist sind hier die "Vaporetti", die Wassertaxis/Boote, die vom Sonnenauf- bis -untergang Touristen wie Einheimische, von A nach B und wieder zurück transportieren. 


In ganz Venedig gibt es keine Autos, alle Waren müssen aufwändig zu Fuß oder per Boot in die Stadt gebracht werden, was natürlich dazu führt, dass die Lebenshaltungskosten enorm hoch sind.
Eine Dose Cola-Light im Restaurant kostet in der Regel mindestens 6,- Euro!
Hotels, die  auch "im Wasser" den roten Teppich ausgerollt haben.


Steinerne Fensterbänke, zum Verlieben schön! 




Schade, dass manche Dinge im Flieger nicht als Handgepäck durchgehen...




Nach Stunden des Herumlaufens und Schauens eine Weile in der Sonne sitzen und die Füße ausruhen!


Romantisch das Abendessen am Ufer des Canale Grande! 








Am zweiten Tag haben wir den östlichen Teil der Stadt unter die Füße genommen. 

























Im Reiseführer hatten wir gelesen, dass man dort, rund um die Via Garibaldi, weiter ab vom touristischen und kulturellen Zentrum noch mehr von der Ursprünglichkeit und "Alltäglichkeit" Venedigs findet und das interessierte uns (fast) mehr als die bekannten Touristenpunkte!


Es war deutlich menschenleerer, je weiter wir in den östlichen Teil hineinliefen, das haben wir sehr genossen nach den Menschenmassen und dem Lärm des ersten Tages.


Wunderschön die Originalität der Hausfassaden, nicht nach Din-Norm 12763 gebaut so wie bei uns, 










die Wäsche quer über der Straße zum Trocknen aufgehängt, 


winzige Balkone, mehr oder weniger üppig bepflanzt, 







Fensterläden mit abblätternder Farbe, für die man hier bei uns auf dem Flohmarkt viel Geld bezahlen müsste.
Gässchen, die bei uns im Bebauungsplan noch nicht mal als Mindestabstand zwischen zwei Häusern genehmigt würden, haben hier einen eigenen Straßennamen und Hausnummern! So eng, dass es unmöglich ist, zu zweit nebeneinander herzugehen, da kann man nur hintereinander laufen, - das muss man einfach mal gesehen haben!!


Überall unzählige winzige Läden mit teilweise wunderschöner Handarbeit, 


kleine Bäckereien, deren Auslage einem das Wasser im Mund zusammen laufen lässt und Trattorien, Osterien und Cafes ohne Ende!


Und natürlich Wasser, Wasser, Wasser, und ebenso viele Brücken!
Selbstverständlich haben wir in diesen Tagen reichlich köstliches italienisches Eis, cremigen Cappuccino und leckerste Pizza und Nudeln genossen! 


Bei den Kilometern, die wir in diesen vier Tagen gelaufen sind, kalorientechnisch betrachtet, kein Problem!
Den Weg zum Hotel haben wir am Abend gerade noch so geschafft, bevor wir völlig erschöpft aber reich an Bildern und Eindrücken ins Bett gefallen sind. 


Uns hat diese zweite "Version" von Venedig deutlich besser gefallen als die erste aber das absolute Highlight war der 3. Tag, davon berichte ich im nächsten Post, denn sonst werdet ihr von der Fülle der Fotos doch noch erschlagen! :-))






























Venedig hat zwei Seiten, völlig klar.
Was für uns als Touristen idyllisch und romantisch wirkt: Häuser, die im Wasser stehen, abblätternde Farbe an Hausfassaden und Fensterläden , Rost an Balkongeländern und Fenstergittern , all das bedeutet im Alltag für die Einwohner natürlich ein handfestes Problem, es heißt nämlich: Feuchtigkeit in der Bausaubstanz und Schimmel im Inneren... und viele (junge) Venezianer verlassen u.a. schweren Herzens auch deswegen ihre Heimatstadt und suchen sich eine Wohnung außerhalb der Lagunenstadt. 


Auch die unglaubliche Masse an Touristen, die hier tagtäglich die Stadt bevölkert, bringt Probleme mit sich und das darf man bei aller Romantik, die man mit Venedig verbindet und bei aller Schönheit, die die Stadt bietet, nicht vergessen. 







Und mit diesen Bildern wünsche ich euch jetzt schöne Träume und verspreche euch ein echtes Sahnestück mit dem nächsten Post!

Liebe Grüße

                                         eure      Sabine

10 Kommentare:

  1. Liebe Sabine,

    Venedig ist immer eine Reise wert. Es ist so schön auch sie hinteren Gassen zu sehen und einfach jeder Blick ein Erlebnis.
    Das war wirklich eine tolle Überraschung die du da bekommen hast. Danke für die vielen schönen Bilder die du uns mitgebracht hast, da fängt man gleich an zu träumen.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag und freue mich schon auf den nächsten Teil eurer Entdeckungen.

    Ganz liebe Grüßle Mela

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  2. Che bello!!!

    Veramente come un sogno!

    la contadinotta

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  3. Liebe Sabine,
    Venedig ist halt eine magnifica bellezza...
    Ich liebe diese Stadt und diese kleinen Gässchen, die so verwinkelt sind, dass man sich auch schon mal verlaufen kann.
    Allerdings war ich bis jetzt immer nur im Sommer da, wenn es von Touris nur so wimmelt.
    Da zieht man sich gerne mal in ruhigere Eckchen zurück.
    Danke Dir fürs Zeigen, vieles kommt mir doch noch sehr bekannt vor...
    Liebe Grüße
    Nicole

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  4. Wahnsinn, liebe Sabine!
    Nun bin ich aber sowas von gespannt auf das, was du noch zu berichten hast! Gibt's da wirklich noch etwas, das die bisherigen Eindrücke übertreffen kann?

    Liebe Grüße von elsie

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  5. Wir waren vor zwei Jahren in Venedig. Die Plätze und Häuser, die Ausblicke.... all deine Bilder sind mir so vertraut!
    Danke fürs Teilhaben lassen.

    Liebe Grüße
    Christine

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  6. Sehr schöne Bilder und Eindrücke von Venedig. Ich habs noch nicht geschafft mal hinzufahren, kommt aber noch.
    Bin gespannt auf den 3. Tag.
    Herzlichst Donna G.

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  7. Die Venezianer stöhnen schwer, weil es die vielen Touristen mittlerweile nicht nur im Sommer sondern eigentlich immer gibt. Andererseits leben sie davon, dass die Menschen kommen.....
    Es ist schon eine wunderbare, besondere Stadt. Wenn Ihr das nächste Mal fahrt, dann muss ich Euch noch ein paar Tipps geben ;)
    Ich freu mich jedenfalls sehr für Euch und finde Deinen Mann toll, dass er das wahr gemacht hat. Und Dich, dass Du Dich drauf eingelassen hast.

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  8. Liebe Sabine,
    dankeschön für all die tollen Bilder, die du uns von deiner Reise mitbebracht hast. Ich habe sie "aufgesogen", da ich auch von einer Reise nach Venedig träume! Ich freue mich heute schon auf deine Fortsetzung .....
    Ganz viele liebe Grüße
    Tina

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  9. Toll. Punkt. :o))))))))))))))))))))))))))))))))))))
    Deine Gisa.

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  10. Liebe Sabine,
    danke, dass du uns an deinen Eindrücken dieser schönen Reise, durch so schöne Bilder teilhaben lässt.
    Bella Italia ! Venedig gehört unbedingt dazu!

    Danke auch für das, was ich heute Morgen in meinem Postkasten gefunden habe. Ich melde mich bei dir!

    Ganz liebe Grüße
    Rosine ♥

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